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Projekthistorie – Clim’Ability (2016-2019)

Clim’Ability Design (2019-2023)

Clim’Ability Design lief erfolgreich vom 01.09.2019 bis zum 27.02.2023 als ein Forschungsvorhaben, das von dem Programm Interreg V-Oberrhein (2019-2022) unterstützt wurde.

Clim’Ability Design baute dabei auf dem Vorgängerprojekt Clim’Ability (2016-2019, siehe Abschnitt unten) auf und hatte zum Ziel, Unternehmen am Oberrhein in die Lage zu versetzen, ihre Strategien und Prozesse an den erwarteten Klimawandel anzupassen. Hierfür wurden verschiedene innovative Kommunikationsformate wie Storylines, Kurzfilme, Infobroschüren, etc. entwickelt sowie neue Formen des Wissenserwerbs und der Kommunikation eingesetzt und getestet. Das daraus abgeleitete, neue Kommunikationsdesign soll interaktiv und für KMUs leicht zugänglich das anpassungsrelevante Wissens in Form einer attraktiven partizipativen und kooperativen Plattform vorhalten und verbreiten.
 
Um diese Ziele zu erreichen, hat sich ein multidisziplinäres Team zusammengefunden. Es setzte sich aus Klimatologen, Geographen, Soziologen, Ökonomen und Beratern der Industrie- und Handelskammer Elsass sowie Experten im Bereich Kommunikation zusammen.
 

Die Ziele des Projektes:

  • Regionalspezifische Auswirkungen des Klimawandels in der Oberrheinregion identifizieren (Météo-France, Deutscher WetterDienst)
  • Die Klimavulnerabilität der Oberrheinregion grenzüberschreitend bewerten, in Kooperation mit regionalen Unternehmen und deren Kenntnis lokaltypischer Stärken und Schwächen
  • Die Unternehmen bei der Identifizierung ihrer eigenen Klimarisiken begleiten und mögliche Chancen aufzeigen
  • Tools zur Selbstdiagnose von Klimarisiken entwickeln und testen
  • branchenspezifische Maßnahmen zur erfolgreichen Klimaanpassung ko-konstruieren
 

Multivariable Verwundbarkeiten am Oberrhein identifizieren

Durch die Sammlung und Verknüpfung von meteorologischen, klimatischen, hydrologischen, wirtschaftlichen und sozialen Informationen sollen Vulnerabilitätsprofile und Entwicklungspotenziale in einem veränderten meteorologischen und klimatischen Kontext herausgearbeitet werden.
 

Etablierung eines Instruments zur Ermittlung der Anfälligkeit von Unternehmen

Die Konzeption von Hilfsmitteln für Vulnerabilitätsdiagnosen, die sich an Unternehmen am Oberrhein richten. Diese Instrumente sind intern gedacht (HSE-Verantwortliche) und richten sich auch an Klimabeauftragte und Beratungsfirmen. Sie zielen auf die Ermittlung von Prioritäten im Rahmen der Entwicklungsstrategie ab.

Entwicklung von Strategien, die auf die verschiedenen Arten der am Oberrhein identifizierten Verwundbarkeiten zugeschnitten sind

Es geht darum, Szenarien für die Anpassung an den Klimawandel (Resilienzszenarien) mit bestimmten Unternehmen herauszuarbeiten, die bereit sind, sich an vertieften Studien zu bestimmten Teilen des Gebiets, auf der Ebene von Clustern oder spezifischen Branchen oder auch auf der Ebene einer bestimmten Ausstattung oder Infrastruktur zu beteiligen.

Entwicklung maßgeschneiderter Informationen für Unternehmen (Risiko- und Chancenmanagement, Unterstützung bei der Entscheidungsfindung und bei Anpassungsstrategien, Aufbau neuer Märkte und Innovationspfade)

Es geht darum, auf der Grundlage all dieser Erfahrungen mit und bei den Unternehmen eine Reihe von Voraussetzungen in Bezug auf den Klimawandel aufzubauen, die für die Unternehmen am Oberrheins relevant sind.

Aufrechterhaltung eines Netzwerk von Experten für den Klimawandel am Oberrhein

Clim’Ability Design möchte einen interaktiven Raum kreieren, der zum Austausch und zur Verbreitung von Wissen beiträgt. Die Einrichtung einer interaktiven Plattform wird während der Projektlaufzeit dem Prozess der gegenseitigen Akkulturation zwischen den verschiedenen Partnern dienen.

 

 

 

Weitere Informationen über Clim’Ability Design erläutert Florence Rudolf (Projektkoordinatorin, Soziologin und Universitätsprofessorin am INSA Straßburg) in einem Interview.

Clim’Ability (2016-2019)

Das Projekt “Clim’Ability – Klimaanpassungsstrategien für Unternehmen am Oberrhein” entstand aus dem interdisziplinären Forschungsprojekt ANR-SECIF über Klimadienstleistungen für die französische Industrie. Es wurde von der französischen Forschungsgemeinschaft ANR finanziert und von Pascale Braconnot, einer Klimatologin am IPSL (Institut Pierre-Simon Laplace, Paris), geleitet.

Informationen zum Projekt ANR-SECIF (französisch)

In einer soziologischen Fallstudie wurden Interviews mit verschiedenen elsässischen Akteuren aus den Bereichen Klimaschutz, Energie und Unternehmen geführt. Ziel war es, das Bewusstsein der Unternehmen in Bezug auf den Klimawandel zu ermitteln und Strategien zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln.

Angesichts des Erfolgs dieser Herangehensweise haben die elsässischen Projektträger (INSA Strasbourg, Florence Rudolf, Prof. für Soziologie) mit den Partnern der ersten Stunde (die elsässische Handelskammer CCI und Météo France) ein grenzüberschreitendes Projekt in die Wege geleitet, dem sich die Universität Basel, die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die Université de Haute-Alsace in Mulhouse (UHA), die Universität Koblenz-Landau und die Universität Lausanne angeschlossen haben.

Das Projekt Clim’Ability startete am 1. Januar 2016, das offizielle Kick-Off-Meeting fand am 25. April 2016 in den Räumlichkeiten der elsässischen Handelskammer CCI in Straßburg statt.

Kick-off meeting

Offizielles Kick-Off Meeting am 25. April 2016 in Straßburg. 

Die Dauer des Projekts Clim’Ability betrug drei Jahre. Es wurde aus dem Programm Interreg V-Oberrhein kofinanziert. Unter Federführung des INSA Straßburg kooperierten 14 Partner aus drei Ländern in diesem Projekt mit dem Ziel, die Unternehmen am Oberrhein in der Diagnose ihrer Klimarisiken zu unterstützen und Anpassungswege aufzuzeigen.