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Präsentation des Projektes Clim’Ability Care

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Das Projekt Clim’Ability Care ist Teil des Ziels A1 des INTERREG-Programms Oberrhein  und setzt die Absichten der vorherigen Projekte Clim’Ability (2016-2019) und Clim’Ability Design (2019-2023) fort.

Ziel aller Projekte ist die Begleitung von KMU/KMI bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels. Diese Begleitung konzentrierte sich in der Vergangenheit zunächst auf eine Anpassung an den Klimawandel, die sich auf das Prinzip der Warnung und der Minderung gestützt hatte. Bei dem aktuellen Projekt „Clim’Ability Care“ wird der Aktionsradius auf Industriegebiete erweitert.

Ziel des Projekts ist die Förderung einer neuen Unternehmenskultur am Oberrhein mit der Klima-, Natur-, Umwelt- und Wirtschaftsrisiken vorgebeugt werden sowie die Prävention und das gemeinsame Management von Katastrophen gefördert werden.

Kick Off Landau
Clim'Ability Care Team beim Kick-Off Treffen in Landau, Februar 2024 ©Adrian Schwartz
Teamtreffen November 2023, ©Adrian Schwartz

Die Projekte Clim’Ability, Clim’Ability Design und  Clim’Ability Care beruhen auf Instrumenten zur Diagnose und Bewertung der Anfälligkeit von Unternehmen. Die Bewertung wurde in den letzten Jahren durch Interviews und Vor-Ort-Einsätze aufgebaut. Auf der Grundlage dieser Erfahrungsberichte wurden Kommunikationsmaterialien erstellt, die auf eine breitere Sensibilisierung der KMUs am Oberrhein abzielen und mit welchen verschiedene Wirtschaftszweige und Unternehmenstypen angesprochen werden können: Von Themenbroschüren über innovative Workshops, Pannels, Rollenspiele bis hin zu Interviews und Dokumentarfilmen und Webdokumentationen, die die Komplexität der Klimafragen und des Projekts verdeutlichen. Das ganze Material wird hier auf der Website als Open Source zur Verfügung gestellt und gewinnt von Projekt zu Projekt an Intensität und Ambition.

Auf diese Weise hat das Projekt an Zuwachs gewonnen. Ursprünglich war es auf Unternehmen ausgerichtet, wurde aber zunehmend territorialer. Das aktuelle Projekt Clim’Ability Care engagiert sich in größeren Gebieten, die als Pilotgebiete bezeichnet werden, um eine neue Unternehmenskultur einzuführen, die auf einem erweiterten Ansatz für Klimarisiken beruht und alle Akteure mit einbezieht: das Murgtal in Deutschland, das Val d’Argent im Elsass sowie der Hafen in Strasbourg sind bisher teilnehmende Pilotgebiete.

Ursprünglich stand im Mittelpunkt von Clim’Ability die sogenannte Anpassung an Klimakatastrophen und die Klimakrise. Diese wurde im aktuellen Projekt um Aspekte der Warnung, Minderung und Fürsorge bzw. Pflege erweitert. Das gerade letzteres einen besonderen Fokus bedarf, hat uns nicht zuletzt die Covid 19 Pandemie aufgezeigt. Jede dieser Säulen stellt einen Hebel für Aktionen und Transformationen auf verschiedenen Ebenen dar.

Von der Konstruktion von Daten mit den Betroffenen über die Kommunikation arbeitet Clim’Ability Care an den Synergien zwischen Untersuchung, Erprobung, Kommunikation, Sensibilisierung und Weiterbildung, zugunsten einer neuen Kultur des vorsorgenden Umgangs mit den großen Ökosystemen und den menschlichen und nichtmenschlichen Bevölkerungsgruppen, die das Oberrheingebiet bewohnen.

Die Etappen, die Clim’Ability seit 2016 mit über 500 KMU/KMI am Oberrhein durchlaufen hat, lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Clim’Ability (2016-2019): Individualisierte Kontakte mit Unternehmen am Oberrhein.
  • Clim’Ability Design (2019-2023): Standortzentrierte Kontakte (dieser Ansatz wurde durch die Pandemie zwischen Februar 2020 und Dezember 2021 konterkariert).
  • Clim’Ability Care (seit 2023): Integrativer Ansatz für das Gebiet, der immer mehr Akteure einbezieht, insbesondere die Gemeinden und Gemeindeverbände zugunsten einer Unternehmenskultur, die auf einem erweiterten Ansatz für Klimarisiken beruht.
Videomaterial "Becoming River" der Forschungsgruppe der Hochschule Offenburg ©Daniel Fetzner

17 europäische Partner mit komplementären Kompetenzen

Das Projekt vereint ein Konsortium engagierter Partner zu denen gehören: ADEUS, Agence du Climat, ATMO Grand Est, CCI Alsace Eurométropole, Mayane Eau & Société, Université de Haute Alsace, Hochschule Offenburg, Universität Freiburg, RPTU Landau, Trion-Climate sowie assoziierte Partner wie der Landkreis Rastatt, Météo France, Port Autonome de Strasbourg, Unistra – Jardin des Sciences, Communauté de Communes du Val d’Argent und das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz / Ministère pour l’économie, le transport, l’agriculture et la viticulture Rhin-Palatinat