Das zweite Kolloquium Clim’Ability hat am 10. Oktober 2017 in Landau stattgefunden. Dabei sind die verschiedenen Akteure des Programms zusammengekommen, um sich über ihre Forschung an der Anpassung an den Klimawandel auszutauschen.
Die Folgen des Klimawandels am Oberrhein
Dieses Treffen hat zunächst ermöglicht, sich über die Folgen des Klimawandels in der Oberrheinregion auszutauschen. Das Süddeutsche Klimabüro am Karlsruher Institut für Technologie hat seine Forschungsarbeiten und die Folgen des Klimawandels sowohl für Gesundheit und Wirtschaft, als auch für Landwirtschaft, Wassermanagement, Infrastruktur, Biodiversität und Tourismus vorgestellt. Die Schwierigkeit, verlässliche „Klimaindikatoren“ zu finden, stand gleichermaßen im Zentrum der Debatte. Das Institut für physische Geographie der Universität Freiburg hat im Laufe von Interviews die von ihm identifizierten Stressfaktoren und seine Klimaprognosen für die nächsten Jahre in der Region vorgestellt, darunter besonders die zukünftigen Probleme durch Trockenheit, Hitze, Überschwemmungen, Hagel und Gewitter.
Erfahrungsaustausch zwischen den Unternehmen
Auch ein Runder Tisch wurde organisiert, um die Erfahrungsberichte von vier Unternehmen über ihren Bezug zum Klimawandel und die Lösungen, die sie anwenden um sich den Problemen des Klimawandels zu stellen, zu präsentieren. Die vertretenen Unternehmen waren Energie Südwest, Contargo Wörth-Karlsruhe und die DBK, spezialisiert auf Elektroheizung, Klimatisierung und Elektronik. Die Geschäftsführerin von Geoenergies & Aquaevision hat ebenfalls ihre ökologischen Lösungen für die Wasserbehandlung, welche sie ihren Kunden anbietet, vorgestellt.
Instrumente zur Identifikation der Verletzbarkeit von Unternehmen
Die Prototypen der für die Unternehmen bestimmten Instrumente wurden von Florence Rudolf und dem Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen vorgestellt, wobei Einblicke in die Forschungsfortschritte innerhalb des Programms gegeben wurden.
Darunter befand sich eine große Anzahl von Untersuchungen, die in den drei Sektoren durchgeführt wurden, welche am stärksten vom Klimawandel betroffen sind, nämlich die Automobilherstellung, die Metallindustrie und die Chemie. Das Programm Clim’Ability hat weiterhin Checklisten erstellt, um herauszufinden, welche Wetterereignisse die Unternehmen beeinflusst haben, genauso wie Instrumente zur Sensibilisierung für den Klimawandel, interaktive Karten und Instrumente zur Identifikation von Wetterunregelmäßigkeiten.
Die Typen des Services in Bezug auf den Klimawandel, die von Clim’Ability angeboten werden sind also verschieden, jedoch mit dem gemeinsamen Ziel Instrumente und Betreuung anzubieten, die an die Unternehmen und ihre Positionen in Bezug auf den Klimawandel angepasst sind.